Frosta – Vom Fischdampfer zum Fertiggericht
Den Aufstieg zum größten Produzenten von Tiefkühl-Fertiggerichten verdankt Dirk Ahlers auch seiner Seefestigkeit. Vom Vater Ende der 50er Jahre mit der Führung einer Fischdampferflotte betraut, fuhr er als junger Mann mit auf die stürmische Nordsee. Das brachte ihm den Respekt seiner Kapitäne ein. Auch wenn die Bremerhavener Firma ihr Geld heute in erster Linie mit Tiefkühl-Fertiggerichten verdient – mit rund 30 Prozent Marktanteil ist sie Marktführerin in Deutschland – die Produktion von Tiefkühlfisch und Fischstäbchen ist immer noch ein wichtiger Teil des Konzerns.
Der Fisch kommt schon lange nicht mehr aus der Nordsee sondern in erster Linie aus der Beringsee vor Alaska. Von der Aleuteninsel Unalaska werden die tiefgefrorenen Fischplatten dann per Container nach Bremerhaven gebracht und weiter verarbeitet. Mit immer neuen Gerichten versuchen Produktentwickler, den Frosta-Marktanteil zu vergrößern. Der Film verfolgt die Entstehung eines neuen Gerichts – Chili con Quinoa – von der ersten Idee bis zur Markteinführung. Ein riskantes Unterfangen. Schon einmal stand Frosta kurz vor der Pleite. Das war als die Firma auf Zusatzstoffe verzichtete und in Folge dessen die Preise erhöhte. Seitdem lebt Unternehmenschef Felix Ahlers – er hat die Leitung von seinem Vater Dirk übernommen – in ständiger Sorge: „Werden die Leute unsere Produkte auch kaufen?“
Sendedatum: | 06.12.2017 um 21:00 Uhr im NDR |
Länge: | 43:30 Min |
Buch und Regie: | Manfred Uhlig |
Kamera: | Axel Thiede, Ralf Heinze, Manfred Uhlig |
Schnitt: | Sven Voß |
Redaktion: | Silvia Gutmann |
Produktion: | Ulrike Römhild |
Producerin: | Brigitta Schübeler |
Drehort: | Bremerhaven, Alaska, Norddeutschland |