Die Stadt der Pyramiden Caral – Wiege der Andenkultur

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In einer lebensfeindlichen Felsenwüste im heutigen Peru liegt die älteste Stadt Amerikas: Caral. Vor 5000 Jahren blüht hier eine lebendige Zivilisation mit regem Handelsaustausch, ausgeklügeltem Erdbebenschutz und Bewässerungssystemen, die das Überleben sichern. Caral erfüllt dabei anscheinend viele moderne Wunschvorstellungen: keine Waffen, keine Mauern und die Gleichstellung von Mann und Frau.

Die 70er – Jahrzehnt der Gegensätze

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Die 70er Jahre sind eine Zeit des Aufbruchs und der Krisen. Die neue Ostpolitik von Kanzler Willy Brandt zielt auf „Wandel durch Annäherung“ ab. Trotz Protesten innerhalb der westdeutschen Bevölkerung nimmt die Regierung die diplomatischen Beziehungen zur DDR wieder auf. Der Kalte Krieg soll durch eine Phase der friedlichen Koexistenz abgelöst werden. Für seine neue Ostpolitik wird der SPD-Politiker mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Dem Visionär Willy Brandt folgt der bekennende „Realpolitiker“ Helmut Schmidt ins Kanzleramt. Der Hamburger Politiker steht vor großen Herausforderungen: Eine Anschlagsserie der Roten Armee Fraktion erschüttert die Bundesrepublik und stellt die Demokratie auf die Probe. Die Ölkrise führt zur Rezession und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Angst vor den Gefahren der Atomenergie lassen in Deutschland neue Bürgerbewegungen entstehen.
Der Soundtrack der Zeit ist abwechslungsreich: An der Spitze der deutschen Charts treffen Schlagerstar Roy Black und die Rocker von Led Zeppelin aufeinander. Die schwedische Band ABBA gewinnt den Grand Prix. Auch Diskomusik und Glamrock erobern die deutschen Dancefloors. Flower Power dominiert die Modewelt: psychedelische Prints treffen auf knallige Farben, Schlaghosen auf Miniröcke.

Die 70er – Teil 1: 1970 – 1971 – Hippie-Style und Hitparade
Die 70er – Teil 2: 1972 – 1973 – Fahrverbot und Frauenpower
Die 70er – Teil 3: 1974 – 1976 – Weltmeister und Discofieber
Die 70er – Teil 4: 1977 – 1979 – Deutscher Herbst und kalter Winter

Bonifatius – Mönch und Prediger

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Bonifatius ist immer noch ein Star unter den Missionaren. Bis heute wird er als Apostel der Deutschen verehrt. Dabei ist Bonifatius’ Geschichte keine deutsche, sondern eine europäische. Als Wynfreth wird er im Südwesten Englands geboren. Nach einer glanzvollen Klosterkarriere verlässt der Mönch in der Mitte des Lebens sein Heimatland und pilgert nach Rom. Jahrelang zieht er durch Hessen, Bayern, Thüringen und andere Teile des Frankenreiches. Er gründet Klöster, wird Bischof von Mainz und später auch von Utrecht und im hohen Alter in Friesland ermordet.

Bei seiner Mission setzt er auf symbolische Akte: etwa die Fällung der Donar-Eiche, ein dem germanischen Gott Donar geweihter Baum. Dass sich der heidnische Gott nicht auf der Stelle rächt für eine solche Freveltat, beeindruckt die Einheimischen tief. Die Überlegenheit des christlichen Gottes hat Bonifatius damit jedem eindrucksvoll vor Augen geführt.

Zahlreiche Jünger versammelt der leidenschaftliche Prediger um sich. Darunter auch Frauen. Besonders eng ist er der Nonne Lioba verbunden. Seine später heiliggesprochene Verwandte ernennt er zur Äbtissin und macht sie zu seiner Gefährtin. Mit seinen Anhängern gründet Bonifatius neue Bistümer und reorganisiert bestehende. Doch seine wahre Leidenschaft bleibt die Mission der Heiden. Obwohl er prestigeträchtige Ämter und Bischofshüte sammelt, zieht es ihn immer wieder hinaus. Hochbetagt versucht er um 754, auch die Friesen vom Evangelium zu überzeugen. Die Antwort ist blutig: er wird brutal erschlagen. Als Märtyrer sollte er in die Kirchengeschichte eingehen.

Macht und Armut – Die Mönche von Cluny

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Die Erneuerung des Christentums – nichts weniger schrieben sich die Gründer der Abtei Cluny auf ihre Fahnen. Vor mehr als 1.000 Jahren streben sie danach, das Ideal klösterlichen Lebens in Abgeschiedenheit und Frömmigkeit wiederzubeleben. Denn die Klöster dieser Epoche waren verweltlicht, die Sitten verlottert. Doch was als innere Erneuerung aus dem Geist des Glaubens heraus gedacht war, nahm bald einen allzu menschlichen Verlauf.

Im frommen Mittelalter ist der Blick der Menschen auf das Leben nach dem Tod gerichtet. Die Furcht vor dem Höllenrost ist groß.

Und hier bieten die Cluniazensischen Mönche einen guten Handel an: sie beten für die Seelen der Gläubigen und bewahren sie so vor ewigen Höllenqualen. Gegen reiche Schenkungen versteht sich. Denn diese Gebete kann sich nur leisten, wer eben die Tage mit der Mehrung seines Reichtums verbringt. Geld gegen Seelenheil – dieses Wirtschaftsmodell macht die Abtei Cluny unglaublich reich.

Doch das ist nur eine Seite der Medaille: ihre dennoch spirituelle Haltung macht die Cluniazenser im gesamten Abendland berühmt. Viele Klöster schließen sich der Reformbewegung an, durch die auch die Romanische Baukunst in Europa verbreitet wird. Die ersten Äbte von Cluny, die lange regieren, haben Gewicht in den großen Auseinandersetzungen dieser Zeit zwischen geistlicher und weltlicher Macht.

Mit ihrem Reichtum errichten die Mönche in Cluny die damals größte Kirche der Christenheit. Doch bald tritt mit den Zisterziensern ein neuer Orden auf. Die Schenkungen werden spärlicher, das Geld geht aus. Ein langsamer Niedergang setzt ein.

Gehen – Wundermittel für Körper und Seele

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„Raus aus der Komfortzone, rein ins Gehen“. Fitnesspapst Ingo Froböse hätte gern einen Dackel für jede*n auf Rezept, um Schritte zu sammeln. Zügiges Gehen ist ein Multitalent für die Gesundheit: Es erhöht den Sauerstoffumsatz im Körper, trainiert das Herz, stärkt die Gefäße, baut Muskeln auf, versorgt die Gelenke. Auch das Gehirn profitiert. Forscher*innen haben herausgefunden, dass Mäuse in Bewegung im Hippocampus lebenslang neue Gehirnzellen bilden. Die Vermutung: Der Mensch kann mit Bewegung seinen Reservetank im Gehirn auffüllen. Zum motorischen Ablauf des Gehens benötigt der Körper kaum Köpfchen. Der gibt nur die Initialzündung, den Rest erledigt das Rückenmark. Kein Wunder, dass nicht nur Spaziergangsforscher*innen das Gehen nutzen, um auf neue Ideen zu kommen. Gehen schärfe das Bewusstsein. Tatsächlich steigert Bewegung die Leistungsfähigkeit des Gehirns und sorgt für gute Stimmung. Beim Gehen werden Glückshormone ausgeschüttet, die den Alltagsstress wegpusten. Gehen ist längst Therapieform bei psychischen Krankheiten. Doch in den Städten wird es für Fußgänger*innen immer schwieriger, sich einen Weg zu bahnen. In Leipzig will man dem entgegenwirken und plant ein grünes Kleinod hoch über den Dächern der dicht bebauten Stadt.

plan b: Vielfalt leben – Schluss mit Vorurteilen

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Ob Du ein bunter Vogel bist, dunkelbraune Haut hast oder im Rollstuhl sitzt: Wer heraussticht, stößt auf viele Hindernisse und Vorurteile. Doch die sind nicht unüberwindlich.

Flüchtende aus der Ukraine werden mit offenen Armen empfangen. Wohlwollend Menschen zu akzeptieren, die uns fremd sind – das geht! Wie gelingt es mit anderen gesellschaftlichen Minderheiten? Wie wächst Toleranz? Schulen, Medien, ganze Orte und Länder machen es vor.

„Unsere kulturelle, religiöse und sprachliche Vielfalt ist Kanadas Stärke“ sagt Premier Justin Trudeau. In dem Land, in dem über 20 Prozent der Bevölkerung im Ausland geboren wurden, werden Geflüchtete “Neuankömmlinge“ genannt und ihr Potenzial betont. Sie gelten als Bereicherung, nicht als Belastung. Das schafft Vertrauen und Chancen. Etwa für Familie Hadhad, die in Syrien ausgebombt wurde. Sie bewarb sich aus einem Flüchtlingscamp im Libanon bei 19 Ländern um Aufnahme, auch in Deutschland. Keines wollte sie, bis auf Kanada. In kürzester Zeit gründet die syrische Chocolatiers-Familie in ihrem neuen Heimatstädtchen Antigonish eine neue Schokoladenfirma. Sie nennt ihre Marke “Peace by Chocolate“ – Ausdruck ihrer Mission: Schokoladenstück für Schokoladenstück gesellschaftlichen Frieden zu stärken – für Vielfalt, gegen Ausgrenzung. Ein guter Zweck, den zu fördern sich lohnt.

Veuve Noire trägt ein Pailletten-Top und farbenfrohes Make-up. Die Dragqueen von der Reeperbahn besucht Neuntklässler*innen der Gemeinschaftsschule in Neumünster. Als homosexueller Mann, der sich gerne als Frau zurechtmacht, stellt sich Veuve ihren Fragen. ”Wenn Du mal pinkeln musst, gehst Du auf die Männer- oder Frauentoilette?” will eine Schülerin wissen. ”Da, wo mehr los ist” antwortet Henrik Schmidt alias „Veuve Noir“. Früher wurde sie oft gemobbt, gemieden und geschlagen, weil sie ist, wie sie ist. Heute setzt sie sich dafür ein, dass andere nicht das gleiche erleben müssen. Sie ist Botschafterin des Projektes ”Olivia macht Schule”, initiiert von Olivia Jones, Deutschlands berühmtester Dragqueen. Die Initiative will Vorurteilen zuvorkommen und sie gar nicht erst entstehen lassen.

Die beiden Wiener Models Baldrich und Billy passen nicht in Standardmaße. Sie sind cool, kreativ – und Rollstuhlfahrer. Damit gehören sie zu den Millionen von Menschen, die von der Mainstream-Modeindustrie so gut wie ignoriert werden. Doch Kleider machen Leute, bestimmen mit, wie man in der Gesellschaft wahrgenommen wird. Deswegen hat Josefine Thom das Modelabel MOB gegründet. Das steht für Mode ohne Barrieren, Mode für Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Motto: „Was praktisch ist, muss auch schön sein.“ Ihre Modelle zeichnen sich durch klug mitgedachte Details wie Magnetverschlüsse aus. „Weil sich damit Jacken leichter öffnen und schließen lassen, bedeutet dies deutlich mehr Selbstbestimmung und weniger Assistenz. Und damit eine große Erleichterung”, sagt Josefine Thom. Mode ist mehr ist als nur Kleidung. Sie ist essenziell für die Teilhabe in einer Gesellschaft. Auch Baldrich und Billy wollen mit Mode ihre Persönlichkeit in den Vordergrund stellen und nicht ihre Einschränkungen.

Mit dem Postauto durch die Schweiz

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Durchs mystische Val Müstair nach Südtirol
Die Engadin-Meran-Linie führt durch zwei Länder, sie verbindet die Schweiz mit Italien. Erst schiebt sich das Postauto über den Ofenpass, an den östlichsten Zipfel der Schweiz, dann geht es durch das mystische Val Müstair, bevor man das Ziel, den Bahnhof von Mals, im mediterranen Südtirol erreicht.
Ein Film von Heike Dickebohm

Im Steilanstieg auf die Griesalp
„Man muss nicht fahren, man darf fahren!“, sagt Geri Inniger. Er ist einer von nur 20 Chauffeuren, der auf die Griesalp fährt. Die letzten zwei Kilometer seiner Route haben es nämlich in sich: mit 28% Steigung schlängelt sich die Serpentinenstrecke in extrem engen Kehren nach oben. Manchmal bleiben zwischen dem Kleinbus und den Felswänden nur 10 cm Platz: Es ist die steilste und anspruchsvollste Postautostrecke Europas.
Ein Film von Anne Wigger

Durchs wildromantische Rosenlauital
Die Rosenlauí-Linie von Meiringen nach Grindelwald gilt als eine der spektakulärsten Postauto-Routen der Schweiz. Die wildromantische Strecke führt entlang schroffer Felswände und tiefer Schluchten durch das malerische Reichenbachtal auf die Grosse Scheidegg. Die ganze Fahrt über bieten sich fantastische Ausblicke auf die Bergriesen des Berner Oberlandes.
Ein Film von Marcus Fischötter

Im Palm Express bis ins Tessin
Er fährt durch zwei Länder, drei Sprachregionen, vorbei an vier Seen – dazwischen Giacomettis Lieblingslandschaften und das offiziell schönste Dorf der Schweiz Soglio: Der Palm Express, die wahrscheinlich abwechslungsreichste Postauto-Strecke der Schweiz. Sie führt von den Gletschern im Engadin über das Bergell an den Comersee bis ins palmenreiche Tessin.
Ein Film von Cristina Trebbi

Montag, 23. Mai 2022 auf 3sat
um 20.15 Uhr: “Durchs mystische Val Müstair nach Südtirol”
um 21.05 Uhr: “Im Steilanstieg auf die Griesalp”

Montag, 16. Mai auf 3sat
um 20.15 Uhr: “Durchs wildromantische Rosenlauital”
um 21:05 Uhr: “Im Palm Express bis ins Tessin”

mRNA – Hype oder Hoffnung?

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mRNA-Impfstoffe sind die Hoffnungsträger im Kampf gegen die Coronapandemie. Ihr Potenzial geht weit darüber hinaus. Das Wirkprinzip soll der Medizin ganz neue Behandlungsmethoden eröffnen.

Für einen therapeutischen Ansatz erschien die mRNA-Technologie lange Zeit ungeeignet. Nun ist die Erwartung da, dass sich mit ihr in Zukunft eine Vielzahl von Krankheiten behandeln lässt – darunter Krebs, HIV, Malaria, Herz-Kreislauf- und Autoimmunerkrankungen.
Aber wie genau funktioniert dies?
mRNA-Impfstoffe transportieren die Bauanleitung für ein Virusprotein in die Zellen, die daraufhin beginnen, das fremde Biomolekül herzustellen. Das Immunsystem fährt die Abwehrkräfte gegen das Virus hoch, obwohl es nur einen kleinen, ungefährlichen Teil des Erregers kennt.
Ähnlich einer Marslandung
Was auf dem Papier einfach klingt, ist im lebenden Organismus ein ähnlich komplexes Vorhaben wie eine Landung auf dem Mars. Die mRNA-Forschung nahm vor gut drei Jahrzehnten ihren Anfang mit dem Wunsch, individuelle Therapien gegen Krebs zu entwickeln. Heute gibt es klinische Studien, die die Regeneration des Herzmuskels unmittelbar nach einem Infarkt mit einer Therapie auf mRNA-Basis untersuchen.
Schnellere Anpassung
Von mRNA-Präparaten und Vakzinen könnten auch Menschen mit Autoimmunkrankheiten oder HIV profitieren. Und: Influenzaviren bringen immer neue Stämme hervor. Ein mRNA-Impfstoff könnte schneller angepasst werden als herkömmliche Impfstoffe – und wäre somit treffsicherer.
Über 150 verschiedene Therapien und Impfstoffe auf mRNA-Basis sind inzwischen weltweit in der Entwicklung. Aber welches Potenzial hat die mRNA Technologie wirklich? Wo sind die Risiken? Was haben Wissenschaftler aus Corona gelernt? Ist die mRNA-Technik die neue Wunderwaffe der Medizin – oder bloß ein Hype?

plan b: Total normal – Eine Gesellschaft für alle

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Wir alle wollen eine Gesellschaft, in der jeder Mensch seinen Platz hat. Aber Menschen mit Behinderungen werden zu wenig mitgedacht. Den Alltag gemeinsam gestalten, dafür gibt es aber schon viele neue Ideen.

Barrieren grenzen Menschen aus und verhindern Begegnungen. Manchmal stellen Stufen Hindernisse dar, manchmal fehlt die Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt. Das ändern engagierte Menschen, die für mehr Inklusion im Job, im Kulturbereich oder beim Sport sorgen.

Adina Hermann sitzt seit ihrem 10. Lebensjahr im Rollstuhl. „Ich musste immer um alles kämpfen.“ Aber davon hat sie sich nicht entmutigen lassen. Als Vorständin des Vereins „SOZIALHELDEN“ setzt sie sich nun auch beruflich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein. In Berlin sucht sie gemeinsam mit Menschen ohne Behinderung barrierefreie Orte und erstellt eine Wheelmap, die jeder nutzen kann. Sie kämpft aber auch für bessere Jobchancen und faire Löhne. Dafür besucht sie in Münster ein vorbildliches Hotel, das inklusive Teams beschäftigt und räumt mit Vorurteilen auf. „Menschen mit Behinderungen sind oft mindestens genauso leistungsfähig wie Menschen ohne Behinderung“.

Die große Flut von Hamburg 1962

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In der Nacht zum 17. Februar 1962 wird Hamburg von einer schweren Sturmflut getroffen. Die Naturkatastrophe überrascht die meisten Bewohner und Bewohnerinnen der Hafenstadt im Schlaf. Der
Orkan „Vincinette“ drückt riesige Wassermassen von der Nordsee in die Elbe. Im Verlauf der Nacht brechen die schützenden Deiche an 60 Stellen. Das Wasser überflutet die tieferliegenden Stadtgebiete, reißt Menschen, Tiere und Häuser mit sich. Viele Bewohner und Bewohnerinnen klettern auf Hausdächer und hoffen in der Februarkälte auf Rettung aus der Luft. Mit waghalsigen Manövern gelingt es den Hubschrauberpilot*innen die Menschen zu bergen. Hamburgs damaliger Polizeisenator Helmut Schmidt organisiert unbürokratisch Hilfe für die vom Wasser Eingeschlossenen. Seinen Ruf als „Macher“, nutzt er später geschickt für seine politische Karriere. In Hamburg kommen bei der Sturmflut 315 Menschen ums Leben. Die Katastrophe von 1962 hat sich ins kollektive Gedächtnis der Hamburger*innen gebrannt. 2022 jährt sich das Ereignis zum 60. Mal. Der Film „Die große Flut von Hamburg 1962“ erinnert mit eindrücklichen Archivbildern und Zeitzeug*innen an die Katastrophe von damals. Die Dokumentation stellt aber auch Bezüge ins Heute her. Die Bilder der zerstörten Häuser in Hamburg erinnern an die verheerende Flut im Ahrtal im Sommer 2021. Werden wir in Zukunft öfter mit solchen Extremwetterlagen zu kämpfen haben? Was vielen unbekannt ist, auch die französische Hauptstadt hat ein Problem mit Hochwasser. Wie können sich Metropolen wie Hamburg oder Paris davor schützen? Denn eines ist sicher: die nächste Flut wird kommen.