Heimat ist… op’n Dörp: Diahren – Wo Großstadtmüde Wurzeln schlagen

Noch vor ein paar Jahren drohte Diahren ein Geisterdorf zu werden. Heute erfreut sich das kleine Rundlingsdorf im Wendland vor allem bei den zugezogenen Familien aus der Großstadt großer Beliebtheit.

Auf dem Sofa sitzen und vom Landleben träumen? Das war Gero, Per, Sarah, Alexandra und vielen ihrer Nachbarn nicht genug. Aus Berlin, Hamburg, Stuttgart und Leipzig zogen sie raus in die Natur. Heute haben die Großstadtmüden im Wendland Wurzeln geschlagen.  Diahren ist ihr Zuhause – weitab von schnellem Internet, Autobahnen und moderner Infrastruktur. Noch vor zehn Jahren standen viele der alten Bauernhäuser im Dorf leer. Die Höfe waren für ein Leben von der Landwirtschaft zu klein geworden. Andere Jobs fehlten – Ein Umzug in die Städte war für viele Alteingesessene der letzte Ausweg.

Für die Zugezogenen ist das ein Glück. Die Häuser sind groß, günstig und die Möglichkeiten scheinbar grenzenlos. Mittlerweile leben wieder 60 Menschen in Diahren – 14 davon Kinder. Die Erwachsenen finden neue Möglichkeiten Geld zu verdienen – und züchten nebenbei Rinder, mästen Schweine, betreiben ein kollektives Sonntagscafé und veranstalten Konzerte. Kurz: Sie stellen das Dorfleben auf den Kopf.

 

Sendedatum:Anfang 2016 im NDR
Länge:90 Min.
Buch und Regie:Johannes Bünger, Vivien Pieper
Kamera:André Krüger
Schnitt:Imke Koseck
Redaktion:Ralf Kosack, Marion von Oertzen
Produktion:Ulrike Römhild
Herstellung:Anke Meyer
Producerin:Martina Sprengel
Ausführende Produzentin:Hartmut Klenke
Drehort:Diahren