Made in Norddeutschland: Hapag-Lloyd – Aus Hamburg in die Welt

Die Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft wird 1847 gegründet, der Norddeutsche Lloyd 10 Jahre später in Bremen. Anfangs sind die beiden Gesellschaften erbitterte Wettbewerber, kämpfen um den wachsenden Auswanderermarkt, und liefern sich auf dem Atlantik Rennen mit immer schnelleren Ozeandampfern. Nach dem zweiten Weltkrieg verlagert sich die Konkurrenz auf die Stückgutfahrt. Erst 1970 fusionieren die Unternehmen. Der Grund: Die Erfindung des Containers erfordert immer größere und immer kostspieligere Schiffe. Allein können die beiden Firmen die Finanzierung nicht mehr stemmen.
An diesem Prinzip hat sich seitdem nichts geändert. Immer größere Reedereien und Reedereiverbände kämpfen darum, wer die weltweit wachsenden Warenströme transportiert. Hapag-Lloyd will dabei ganz oben mitmischen, ein „global player“ sein. Doch wie sieht die Reederei, die eine Weltmarke sein will, von innen aus? Tragen die Beschäftigten den Konkurrenzkampf mit? Wie gehen sie mit dem Druck um, dass die im Asienverkehr eingesetzten Megafrachter mit 13.200 Containern an Bord gerade mal 48 Stunden zum Löschen und Laden in ihrem Heimathafen Hamburg haben, bevor es wieder für 11 Wochen auf See geht?

Sendedatum:Am 13. Januar 2016 um 21:00 Uhr im NDR
Länge:43 Min.
Buch und Regie:Manfred Uhlig
Kamera:Heiko Behrens
Schnitt:Sven Voß
Redaktion:Silvia Gutmann, NDR
Produktion:Ulrike Römhild
Herstellung:Anke Meyer
Producerin:Brigitta Schübeler
Ausführende Produzentin:Hartmut Klenke