Die Story im Ersten: Das schmutzige Geschäft mit der Grillkohle

Grillen – So manchem Deutschen ist das das liebste Hobby. Die Folge: In keinem Land der EU wird mehr Holzkohle verbraucht als bei uns. Jedes Jahr vergrillen wir 250.000 Tonnen Holzkohle. Doch nur ein Bruchteil dieser Kohle stammt aus deutschen Wäldern. 

Johannes Zahnen vom WWF kämpft seit Jahren für mehr Transparenz und Verantwortung in der Grillbranche. Er weiß: Ein Großteil der Grillkohle kommt aus höchst problematischen Ländern wie Nigeria, Paraguay und der Ukraine. Hier werden Ur- und Naturwälder teilweise illegal gefällt und zu der Kohle verarbeitet, die in unseren Supermärkten landet. Auf den Tüten steht davon nichts. Und da es keine gesetzlichen Einfuhrbeschränkungen für Holzkohle gibt, tut auch der Staat nichts, um Holzkohle aus illegalem Einschlag zu verbieten. 

Das will Zahnen ändern. Er sammelt Beweise für all das, was in der Branche schief läuft, um sie der EU-Kommission in Brüssel vorzulegen. Seine Hoffnung: Handelsbeschränkungen für Kohle. 

Wir begleiten ihn bei seiner Recherche, die uns von Deutschland nach Afrika und über Polen in die Ukraine führt.

 

Sendedatum:Montag, 02. Juli 2018 um 23:45 Uhr im Ersten
Länge:45 Min.
Buch und Regie:Johannes Bünger, Vivien Pieper
Aufnahmeleitung: Lilia Schulz
Kamera:André Krüger, Johannes Bünger
Schnitt:Imke Koseck
Redaktion:Dirk Neuhoff ( NDR)
Herstellung:Ulrike Schwerdtner
Producerin:Martina Sprengel
Drehort:Nigeria, Ukraine, England, Frankreich, Belgien, Deutschland