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Sie waren die Galionsfiguren der Friedensbewegung und der Grünen, sie waren DAS Politikerpaar der Achtzigerjahre: Petra Kelly und Gert Bastian. Sie wirkten unzertrennlich – bis beide 1992 erschossen in ihrem Bonner Reihenhaus gefunden werden, erst Wochen nach ihrem Tod.
Fridays for Future, der weltweite Klimadiskurs, Annalena Baerbock als designierte Außenministerin – alles ist mit einem unsichtbaren Band verbunden mit einer Frau, die als Grüne, Feministin, Anti-Atom- und Friedensaktivistin genau dafür in den 1980er Jahren den Grundstein legte, die weltweit berühmt wurde und so tragisch endete: Petra Kelly. In ihrem Geiste lassen sich all diese Entwicklungen sehen und umso virulenter wird die Frage: Wer war diese Frau und wie konnte es zu dem frühen Tod der gerade einmal 44-jährigen Visionärin kommen?
Broadcast date: | 1. Oktober 2022 ab 20.15 Uhr auf SKY crime |
Length: | 3 x 45' |
Author: | Anna Grün |
Szenische Regie: Birgit Tanner | |
Camera: | Jürgen Rehberg |
Editor: | Marcel Ozan Riedel |
Editorial advisor: | Marietta Gottfried (SKY), Christian Asanger (SKY) |
Production: | Guillaume Amouret, Christin Gumpert, Nele Joka |
Producer: | Elisa Frankenstein |
Executive producer: | Anna Grün, Ulrike Schwerdtner |
Producer: | Jasmin Gravenhorst |
Wladimir Kaminer macht sich auf die Reise durch die Republik und trifft Menschen aller Altersklassen, Musiker*innen, Fans, Stars. Eins haben sie alle gemein: die Liebe zur Musik. Die Hymne steht repräsentativ musikalisch für das Land. Doch gibt es über die Hymne hinaus so etwas wie den Klang der Heimat, den Sound eines ganzen Landes? Und wenn es ihn gibt: worin besteht seine besondere Kraft? Für welches Deutschland steht dieser Sound? Welche Werte und Vorstellungen verbinden sich mit ihm?
Broadcast date: | 22. Januar 2022 um 20.15 Uhr auf 3sat |
Length: | 44' |
Written and directed by: | Nadja Kölling |
Camera: | Bastian Baumöller, Sami Karim |
Editor: | Christian Brehm |
Editorial advisor: | Bettina Gräfin von Pfeil (ZDF/3sat) |
Production: | Alex Busch, Christin Gumpert, Nele Joka, Marius Meckl |
Line producer: | Ulrike Schwerdtner |
Executive producer: | Ulrike Schwerdtner |
Producer: | Jasmin Gravenhorst |
Die Alpen sind vom Klimawandel bedroht. Gletscher und Permafrost schmelzen, die Gefahr von Schnee- und Gerölllawinen nimmt zu. Tier- und Pflanzenwelt sind unter Druck. Für National Geographic macht sich Felix Neureuther auf die Suche nach Lösungen. Der ehemalige Skirennläufer trifft Expert*innen, die ihn auf den aktuellen Stand der Forschung bringen. Wie können wir dazu beitragen, die Alpen zu retten?
Broadcast date: | Montag, 20. September 2021 um 21:45 Uhr auf National Geographic |
Length: | 45' |
Written and directed by: | Frank Gensthaler |
Camera: | Florian Kössl, Tim Meier |
Editor: | Rainer Wolf |
Editorial advisor: | Ivan Bouso, Robert Medyk (National Geographic) |
Production: | Alex Busch, Nele Joka, Marius Meckl |
Line producer: | Ulrike Schwerdtner |
Executive producer: | Ulrike Schwerdtner, Martina Sprengel |
Producer: | Jasmin Gravenhorst |
Productions
Sendetermin: 27. März 2023 um 20.15 Uhr auf 3sat
Mit dem Postauto über den Gotthardpass – Ein Film von Anne Wigger
Der Gotthard ist kein Berg, sondern ein Mythos, und die Postautostrecke über den Pass eine der ältesten der Schweiz. Vor 100 Jahren fuhr ein Postauto sie zum ersten Mal. Domenico Barenco und Maura Marchetti wollen die Strecke mit einem Oldtimerbus als Jubiläumsfahrt anbieten. Doch steht der „Saurer- Alpenwagen“ von 1954 die steile Strecke durch?
Sendetermin: 27. März 2023 um 21.05 Uhr auf 3sat
Mit dem Postauto durch das Engadin – Ein Film von Heike Dickebohm
Die Postautoroute führt durch den Südosten der Schweiz – von Ftan aus weiter über Scuol. Es ist die einzige Verbindung per Öffentlicher Verkehrsmittel an die Österreichische Grenze. Unterwegs geht es durch Seitentäler, auf einen Gletscher oder zum Fliegenfischen. Der letzte Teil der Route führt durch 100 Jahre alte Tunnel und endet im Samnauntal.
Sendetermin: 3. April 2023 um 20.15 Uhr auf 3sat
Mit dem Postauto ins Val d’Anniviers – Ein Film von Anja Glücklich
Die abwechslungsreiche Strecke startet im mediterranen Rhônetal und führt über gewaltige Serpentinen und steile Schluchten in die Walliser Bergwelt. Malerische Holzhaus-Dörfer, fantastische Ausblicke auf spektakuläre Gipfel und ein traumhaft türkisfarbener Stausee säumen die Route bis zum Fuße der Viertausender mit ihren Gletschern.
Sendetermin: 3. April 2023 um 21.05 Uhr auf 3sat
Mit dem Postauto über den Julierpass – Ein Film von Marcus Fischötter
Die Linie führt über zwei Alpenpässe und erschließt den Parc Ela, den größten Naturpark der Schweiz. Unterwegs wird Geschichte erlebbar. Archäolog*innen und Historiker*innen erforschen entlang der Strecke Spuren der Romanisierung Graubündens, denn der Passübergang über den Julier war schon vor mehr als zweitausend Jahren eine wichtige Verkehrsachse.
Broadcast date: | 27. März + 3. April 2023 um jeweils 20.15 Uhr und 21.05 Uhr auf 3sat |
Length: | 4 x 50' |
Written and directed by: | Heike Dickebohm, Marcus Fischötter, Anja Glücklich, Anne Wigger |
Camera: | Jasper Engel, Florian Kössl, Björn Lindenblatt, Moritz Schwarz |
Editor: | Marcel Riedel, Sigrid Sveistrup |
Editorial advisor: | Rajan Autze (SRF) |
Production: | Guillaume Amouret, Alex Busch, Christin Gumpert |
Line producer: | Nele Joka |
Producer: | Jasmin Gravenhorst |
Der Klimawandel macht den Alpen zu schaffen und damit auch dem Wintersport. Viele Skiorte in den Alpen verzeichneten 2022 den wärmsten Sommer seit Messbeginn. Durch den ökologischen Fußabdruck des Alpintourismus verschärft sich die Situation stetig. Felix Neureuther, Ex-Skiprofi und Familienvater, will herausfinden, wie wir aktiv dagegen steuern können. Unsere Dokumentation schildert die Not der Alpen, aber zeigt auch zukunftsorientierte Handlungsansätze, damit das Wintervergnügen für nachfolgende Generationen weiterhin möglich ist. Denn „den Spaß am Ski fahren darf man den Menschen nicht nehmen“, sagt Felix Neureuther, „aber dieses immer mehr, immer größer, das geht einfach nicht mehr.“
Broadcast date: | 30. Januar 2023 um 20.15 Uhr in der ARD |
Length: | 45' |
Written and directed by: | Christian Bock |
Camera: | Oliver Glück, Mitch Janny, Johannes Schäfer |
Editor: | Rainer Wolf |
Editorial advisor: | Astrid Harms-Limmer (BR), Christoph Netzel (BR) |
Production: | Guillaume Amouret, Christin Gumpert, Nele Joka |
Producer: | Jasmin Gravenhorst |
Palmen, Monsteras, Orchideen – exotische Zimmerpflanzen liegen im Trend. Was grün aussieht, ist oft wenig nachhaltig. Aber erste Pionier*innen kämpfen für mehr Umweltschutz im Blumentopf.
Die grünen Dschungelpflanzen in den Wohnungen der Millennials erzählen von ihrem Wunsch nach Naturverbundenheit und einer gesunden Umgebung. Doch die meisten Zimmerpflanzen werden billig mit viel Chemie in Afrika, Asien oder Südamerika produziert.
Pro Jahr werden rund 100 Millionen Zimmerpflanzen in Deutschland verkauft. Weniger als 2 Prozent werden nach ökologischen Kriterien produziert. Klaus Bongartz will das ändern. Als Berater für Bioanbau setzt er sich unermüdlich für echte Nachhaltigkeit bei der Produktion von Pflanzen ein. Seit einigen Jahren berät er die Brüder Stefan und Achim Fleischle, die in Baden-Württemberg tropische Grünpflanzen züchten. In ihrem Gartenbaubetrieb setzen sie inzwischen Nützlinge statt Pestizide ein, verzichten auf synthetische Dünger und suchen sich Partner*innen in Mittelamerika, die bereit sind auf Chemie zu verzichten. „Das funktioniert aber nur, wenn der Handel und die Verbraucher auch mitziehen“, meint Bongartz.
Schon in ihrer Kindheit hat Marei Karge das Orchideenfieber gepackt. Die 42-jährige ist Gärtnerin in vierter Generation. Sie findet, gerade Orchideenzüchter*innen haben eine besondere Verantwortung für den Artenschutz. „Schließlich haben wir Europäer im 19. Jahrhundert die Pflanzen auf fernen Kontinenten geplündert“. Marei Karge möchte deshalb die Heimat der Orchideen, die durch Abholzung bedrohten Regenwälder, schützen. In Borneo unterstützt sie ein einzigartiges Projekt. Sie begleitet ein Team vor Ort, das zerstörte Wälder wieder aufforstet und hilft selber mit beim setzen junger Pflanzen. Kahlschläge und Palmölplantagen bedrohen die über 1000 Orchideenarten, die hier heimisch sind. Aber die Aufforstung soll auch den Lebensraum der gefährdeten Borneo-Orang-Utans sichern und den Klimawandel aufhalten. Denn Bäume sind wichtige CO2 Speicher. Außerdem will Marei Karge Kontakte zu einem staatlichen Orchideenlabor knüpfen. Könnte man nicht gemeinsam eine nachhaltige Orchideenzucht aufbauen?
„Warum denkt bei Zimmerpflanzen eigentlich niemand an Plastikmüll“, fragen sich die beiden jungen Unternehmer Ozan Durukan und Thomas Gardeia aus Oberfranken. Schließlich fallen beim Kauf von Pflanzen gigantische Mengen an Plastiktöpfen an. Um das zu ändern, haben sie einen kompostierbaren Topf aus der Naturfaser Hanf entwickelt. Einziger Wermutstropfen ist der höhere Preis. Aber Umweltschutz gibt es eben nicht zum Nulltarif.
Broadcast date: | 21. Januar 2023 um 17.35 Uhr im ZDF |
Length: | 30' |
Written and directed by: | Angela Scheele |
Camera: | Tim Bräutigam, Steve Kfoury, Johannes Straub |
Editor: | Rainer Wolf |
Editorial advisor: | Sina Schwerdt (ZDF), Christian Dezer (ZDF) |
Production: | Guillaume Amouret, Christin Gumpert, Nele Joka |
Line producer: | Ulrike Schwerdtner |
Executive producer: | Anna Grün |
Producer: | Jasmin Gravenhorst |
In Fortsetzung des erfolgreichen Mehrteilers „Italien, meine Liebe“ geht die Entdeckungsreise durch das Sehnsuchtsland der Deutschen weiter. Auf dem italienischen Stiefel treffen die Filmemacher*innen auf Züchterinnen fast ausgestorbener Tierarten, auf junge Menschen, die nicht von ihrer Heimat lassen können, und auf Familien, die oft seit Generationen gemeinsam ihr Land bewirtschaften. Sie folgen den Spuren von Wildziegen, Gämsen und seltenen Vögeln und nehmen die Zuschauer*innen mit an malerische Küsten, in beeindruckende Berglandschaften und in kleine und große Städte voll italienischer Lebenskunst und Leichtigkeit.
Die vier Folgen porträtieren ganz unterschiedliche Landstriche der italienischen Halbinsel. Das norditalienische Piemont liegt am Fuße der Alpen und ist geprägt von Bergen und Hügeln, aber auch von der weiten Landschaft der Po-Ebene. Hier dreht sich alles ums gute Essen und die berühmten Rotweine der Region. In der Emilia-Romagna treffen artenreiche Lagunenlandschaften an der Adria auf ein Landesinneres, das von landwirtschaftlichen Traditionen dominiert wird. Beim Latium denken die meisten vor allem an die Hauptstadt Rom. Doch jenseits der Metropole bietet die Region traumhafte Strände, pittoreske Seen und kleine Naturoasen. In den Marken besinnt man sich auf die jahrhundertealten Traditionen. Ein Start-up beispielsweise will die mittelalterliche Papierherstellung aus recycelten Stoffen wiederbeleben. So spiegeln die vier Folgen die Vielfalt der italienischen Kultur und Landschaft wider.
Folge “Emilia Romagna” – Ein Film von Cristina Trebbi
Folge “Marken” – Ein Film von Sabine Bier
Folge “Latium” – Ein Film von Christian Gramstadt
Folge “Piemont” – Ein Film von Sabine Bier
Broadcast date: | in 2023 |
Length: | 4 x 50' |
Written and directed by: | Sabine Bier, Christian Gramstadt, Cristina Trebbi |
Camera: | Thomas Bresinsky, Moritz Schwarz |
Editor: | Maren Grossmann, Rainer Wolf |
Music: | Mirko Michalzyk |
Editorial advisor: | Petra Boden (ZDF) |
Production: | Guillaume Amouret, Christin Gumpert, Nele Joka |
Line producer: | Nele Joka |
Producer: | Jasmin Gravenhorst |
NDR-Moderator Yared Dibaba ist in Oldenburg aufgewachsen. Und ausgerechnet aus seiner norddeutschen Heimat, in der immer noch Platt geschnackt wird, bricht eine 30-köpfige Gruppe zu einer Busreise durch den Mittleren Westen der USA auf.
Die Reisenden sind auf Spurensuche nach Verwandten, Auswanderern, die in den USA ihr Glück gesucht haben. Auf ihrem Roadtrip in die Vergangenheit werden sie aber auch „the American way of life“ hautnah spüren. So waten sie in der Quelle des Mississippi, finden Grabstätten von Angehörigen und erleben, wie schwer das Leben der frühen Siedler*innen gewesen sein muss. Land bekamen diese zwar geschenkt, aber oft völlig mittellos, wohnten sie zu Beginn in primitiven Hütten aus Grassoden. Von den Nachfahren der Ureinwohner*innen erfahren Yared und die Reiseteilnehmer*innen über das Schicksal der indigenen Völker, die von ihrem Land vertrieben worden sind.
In den drei Folgen von jeweils 45 Minuten nehmen Autor Volkert Schult und Yared Dibaba die Zuschauer mit auf eine unterhaltsame, spannende und auch emotionale Reise durch den Mittleren Westen. Dabei treffen sie auf Amerikaner*innen, die Platt sprechen, obwohl sie noch nie in Deutschland gewesen sind. Auch bei dem modernen Auswanderer und ehemaligen „Traumschiff“-Kapitän Nick Wilder ist Yared zu Gast. Er ist auf Fehmarn geboren und hat in den USA eine neue Heimat gefunden.
In der ersten Folge am 4.12.22 muss sich die Reisegruppe nach der Ankunft in Minneapolis erst einmal an das Leben in Amerika gewöhnen, aber schnell kann Yared Dibaba die Stimmung mit Musik und coolen Outfits im Bus aufheitern. Auch mit dem amerikanischen Busfahrer Dwayne Inveld, der holländische Vorfahren hat, hält er jeden Morgen ein Pläuschchen.
In den weiteren Folgen am 11. und 18.12.22 wird die Oldenburger Reisegruppe auf der Iowa Landwirtschaftsmesse zu Besuch sein und den legendären Pony-Express kennen lernen. Aber auch große Landmaschinen und Bewässerungsanlagen sind ein Thema im von der Landwirtschaft geprägten Mittleren Westen. Nach 2000 Meilen heißt es in „windy city“ Chicago dann für Yared und die Reisegruppe wieder Abschied nehmen von den USA.
Broadcast date: | 4., 11. und 18. Dezember 2022 im NDR um jeweils 15.15 Uhr |
Length: | je 43' |
Written and directed by: | Volkert Schult |
Moderation: | Yared Dibaba |
Camera: | Björn Lindenblatt |
Editor: | Konrad Buschke |
Music: | Eike Ebbel Groenewold |
Editorial advisor: | Iris Woggan (NDR) |
Production: | Elisa Frankrenstein, Guillaume Amouret, Christin Gumpert, Nele Joka |
Line producer: | Ulrike Schwerdtner |
Executive producer: | Brigitta Schübeler |
Producer: | Jasmin Gravenhorst |
Palmen, Monsteras, Orchideen – exotische Zimmerpflanzen liegen im Trend. Was grün aussieht, ist oft wenig nachhaltig. Aber erste Pionier*innen kämpfen für mehr Umweltschutz im Blumentopf.
Die grünen Dschungelpflanzen in den Wohnungen der Millennials erzählen von ihrem Wunsch nach Naturverbundenheit und einer gesunden Umgebung. Doch die meisten Zimmerpflanzen werden billig mit viel Chemie in Afrika, Asien oder Südamerika produziert.
Pro Jahr werden rund 100 Millionen Zimmerpflanzen in Deutschland verkauft. Weniger als 2 Prozent werden nach ökologischen Kriterien produziert. Klaus Bongartz will das ändern. Als Berater für Bioanbau setzt er sich unermüdlich für echte Nachhaltigkeit bei der Produktion von Pflanzen ein. Seit einigen Jahren berät er die Brüder Stefan und Achim Fleischle, die in Baden-Württemberg tropische Grünpflanzen züchten. In ihrem Gartenbaubetrieb setzen sie inzwischen Nützlinge statt Pestizide ein, verzichten auf synthetische Dünger und suchen sich Partner*innen in Mittelamerika, die bereit sind auf Chemie zu verzichten. „Das funktioniert aber nur, wenn der Handel und die Verbraucher auch mitziehen“, meint Bongartz.
Schon in ihrer Kindheit hat Marei Karge das Orchideenfieber gepackt. Die 42-jährige ist Gärtnerin in vierter Generation. Sie findet, gerade Orchideenzüchter*innen haben eine besondere Verantwortung für den Artenschutz. „Schließlich haben wir Europäer im 19. Jahrhundert die Pflanzen auf fernen Kontinenten geplündert“. Marei Karge möchte deshalb die Heimat der Orchideen, die durch Abholzung bedrohten Regenwälder, schützen. In Borneo unterstützt sie ein einzigartiges Projekt. Sie begleitet ein Team vor Ort, das zerstörte Wälder wieder aufforstet und hilft selber mit beim setzen junger Pflanzen. Kahlschläge und Palmölplantagen bedrohen die über 1000 Orchideenarten, die hier heimisch sind. Aber die Aufforstung soll auch den Lebensraum der gefährdeten Borneo-Orang-Utans sichern und den Klimawandel aufhalten. Denn Bäume sind wichtige CO2 Speicher. Außerdem will Marei Karge Kontakte zu einem staatlichen Orchideenlabor knüpfen. Könnte man nicht gemeinsam eine nachhaltige Orchideenzucht aufbauen?
„Warum denkt bei Zimmerpflanzen eigentlich niemand an Plastikmüll“, fragen sich die beiden jungen Unternehmer Ozan Durukan und Thomas Gardeia aus Oberfranken. Schließlich fallen beim Kauf von Pflanzen gigantische Mengen an Plastiktöpfen an.
Um das zu ändern, haben sie einen kompostierbaren Topf aus der Naturfaser Hanf entwickelt. Einziger Wermutstropfen ist der höhere Preis. Aber Umweltschutz gibt es eben nicht zum Nulltarif.
Broadcast date: | 30. November 2022 um 19.40 Uhr auf arte |
Length: | 30' |
Written and directed by: | Angela Scheele |
Camera: | Tim Bräutigam, Steve Kfoury, Johannes Straub |
Editor: | Rainer Wolf |
Editorial advisor: | Sina Schwerdt (ZDF), Christian Dezer (ZDF) |
Production: | Guillaume Amouret, Christin Gumpert, Nele Joka |
Line producer: | Ulrike Schwerdtner, Nele Joka |
Executive producer: | Anna Grün |
Producer: | Jasmin Gravenhorst |
Sandstrand vor der Tür, abenteuerlicher Regenwald, überraschende Leckerbissen und über allem Salsa – das ist Puerto Rico. Salsa hat auf der kleinsten Insel der großen Antillen das ganze Jahr Saison. Der Rhythmus ist so etwas wie die Nationalhymne des Landes und überall wo Menschen zusammenkommen, ist Salsa dabei.
Kaum zu glauben, aber auch das sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Im sogenannten Außengebiet der USA leben die Menschen zwischen zwei Kulturen und nicht alle Boricuas, wie sich die Inselbewohner selber nennen, wären gern Amerikaner. Sie genießen das Leben auf ihre sehr sinnliche Weise und stellen sich den Widrigkeiten des Lebens unerschrocken und kreativ entgegen.
Jacky Ramos ist der weibliche Ricky Martin von Puerto Rico: talentiert, populär, schillernd. Die Salsa-Tänzerin lebt den Traum vieler Puerto-Ricanerinnen. Ihr größter Erfolg: der dritte Platz bei einer Weltmeisterschaft. Heute steht sie weniger selbst auf der Bühne, sie unterrichtet mehr. Mit ihren Nachwuchstalenten trainiert sie vor Publikum am Strand oder in einem Salsa-Salon in der Altstadt. „Sinnliches Bewegen, das ist Salsa“, sagt Jacky. Die Jugend zählt ebenso zu ihren Fans wie die ehemalige Miss Puerto Rico, Windy. Jacky bereitet sie auf ihren ersten Auftritt vor Fachpublikum vor. In Ponce, der zweitgrößten Stadt Puerto Ricos, stehen die Salsa-Queen und das Model erstmals gemeinsam auf der Bühne.
Broadcast date: | in 2022 auf arte |
Length: | 44' |
Written and directed by: | Ana Maria Marin und Marco Berger |
Camera: | Marco Berger |
Editor: | Konrad Buschke |
Editorial advisor: | Silvia Gutmann (NDR), Kathrin Bronnert (NDR/arte) |
Production: | Guillaume Amouret, Christin Gumpert, Nele Joka |
Line producer: | Ulrike Schwerdtner |
Executive producer: | Brigitta Schübeler |
Producer: | Jasmin Gravenhorst |
Sie waren die Galionsfiguren der Friedensbewegung und der Grünen, sie waren DAS Politikerpaar der Achtzigerjahre: Petra Kelly und Gert Bastian. Sie wirkten unzertrennlich – bis beide 1992 erschossen in ihrem Bonner Reihenhaus gefunden werden, erst Wochen nach ihrem Tod.
Fridays for Future, der weltweite Klimadiskurs, Annalena Baerbock als designierte Außenministerin – alles ist mit einem unsichtbaren Band verbunden mit einer Frau, die als Grüne, Feministin, Anti-Atom- und Friedensaktivistin genau dafür in den 1980er Jahren den Grundstein legte, die weltweit berühmt wurde und so tragisch endete: Petra Kelly. In ihrem Geiste lassen sich all diese Entwicklungen sehen und umso virulenter wird die Frage: Wer war diese Frau und wie konnte es zu dem frühen Tod der gerade einmal 44-jährigen Visionärin kommen?
Broadcast date: | 1. Oktober 2022 ab 20.15 Uhr auf SKY crime |
Length: | 3 x 45' |
Author: | Anna Grün |
Szenische Regie: Birgit Tanner | |
Camera: | Jürgen Rehberg |
Editor: | Marcel Ozan Riedel |
Editorial advisor: | Marietta Gottfried (SKY), Christian Asanger (SKY) |
Production: | Guillaume Amouret, Christin Gumpert, Nele Joka |
Producer: | Elisa Frankenstein |
Executive producer: | Anna Grün, Ulrike Schwerdtner |
Producer: | Jasmin Gravenhorst |
Unwetter, Corona, Ukraine Krieg – die Schockwellen treffen uns in immer kürzerer Folge. Wie können wir uns auf das Unvorhersehbare vorbereiten? Und wie hilft uns die Wissenschaft dabei?
Hochwasser, Versorgungsengpässe und Krieg in Europa – in den letzten Jahren bestimmen sie zunehmend unsere Realität. Welche Erkenntnisse liefert die Forschung dazu: wie müssen wir auf die veränderte Gefährdungslage reagieren?
Von Winston Churchill stammt der Ausspruch, keine Krise ungenutzt verstreichen zu lassen. Denn so verheerend und schrecklich Ahrtalhochwasser, Pandemie oder Waffengewalt in Europa sind. Wir sollten daraus lernen. Denn jede Notlage ist auch ein unfreiwilliges Großexperiment für die Wissenschaft. Und birgt das Potential, zumindest in der nächsten Krise, Leben retten zu können.
Die Wissenhochzwei Dokumentation „Wenn die Katastrophe kommt. Wie gut ist Deutschland vorbereitet?“ geht der Frage nach, was Wissenschaftler*innen und Entscheider*innen in den letzten Jahren gelernt haben, und wie widerstandsfähig unsere Gesellschaft mittlerweile ist.
Broadcast date: | 6. Oktober 2022 um 20.15 auf 3sat |
Length: | 45' |
Written and directed by: | Björn Platz |
Camera: | Boris Mahlau |
Editor: | Hauke Kleinschmidt |
Editorial advisor: | Bianca Charamsa (ZDF), Nicole Schleider (ZDF) |
Production: | Guillaume Amouret, Christin Gumpert, Nele Joka |
Line producer: | Ulrike Schwerdtner |
Producer: | Anna Grün |
Producer: | Jasmin Gravenhorst |
Filming location: | Israel, Deutschland |
Im Kanton Zug in den Schweizer Voralpen wird ein uraltes Handwerk gepflegt: Das Flößen.
Am Ufer des Ägerisees breitet sich ein 55 Hektar großes und extrem steiles Waldgebiet aus. Hier wird das geschlagene Holz seit jeher über das Wasser abtransportiert. In Mitteleuropa ist diese Tradition heute einzigartig. Dass sie hier noch gepflegt wird, ist Flößermeister Karl Henggeler zu verdanken.
Der Förster aus Oberägeri baut dieses Jahr sein zehntes Floß gemeinsam mit seinen Nachfolgern. Denn noch bevor er in den Ruhestand geht, will er sein Wissen weitergeben.
Broadcast date: | in 2022 auf SRF1 |
Length: | 60' |
Written and directed by: | Anja Reiß |
Camera: | Tilo Hauke |
Editor: | Matthias Fey |
Editorial advisor: | Christa Ulli (SRF) |
Production: | Guillaume Amouret, Alex Busch, Christin Gumpert, Nele Joka |
Line producer: | Ulrike Schwerdtner |
Executive producer: | Brigitta Schübeler |
Producer: | Jasmin Gravenhorst |
Der Schriftsteller Wladimir Kaminer ist nach Kassel gereist, um auf dieser politisierten “documenta fifteen” zu fragen: “Was und wo ist eigentlich die Kunst?”
An 32 Ausstellungsorten, über die ganze Stadt verteilt, werden noch bis zum 25. September 2022 Millionen von Besucherinnen und Besuchern entdecken können, was die Ausstellungsmacher der 15. documenta als Gegenwartskunst präsentieren. Mehrfach hat Wladimir Kaminer Kassel und die Weltkunstschau besucht und sich im Gespräch mit Profis der Szene einem gänzlich neuen, sehr politisch geprägtem Kunstbegriff angenähert.
Erstmals hat ein indonesisches Künstlerkollektiv in Kassel die künstlerische Leitung übernommen: Ruangrupa entwickelt für die “documenta fifteen” ein radikal neues Konzept, angelehnt an das indonesische “lumbung”, eine gemeinschaftlich genutzte Reisscheune, in der die überschüssige Ernte zum Wohle der Gemeinschaft gelagert wird. Es geht um die Idee des Teilens von Ressourcen zum Wohle aller. Mit Farid Rakun, einem der Ruangrupa-Künstler, spricht Wladimir Kaminer über Sinn und Zweck: “Kunst ist Leben. Und ‘lumbung’ ist eine Lebensweise. Wir wollen Gemeinschaft und Nachhaltigkeit in den Vordergrund bringen.”
Doch statt die Gemeinschaft zu feiern, provozierte die “documenta fifteen” gleich zu Beginn einen handfesten Skandal. Auf einem prominent platzierten Banner des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi wurden antisemitische Darstellungen entdeckt. Bereits im Vorfeld waren antisemitische Anschuldigungen gegen Ruangrupa laut geworden. Die Künstler und Kollektive haben sich entschuldigt und die Vorwürfe von sich gewiesen, doch welche Konsequenzen der Antisemitismus-Eklat nach sich ziehen wird, ist noch unklar.
Fest steht: Der Skandal überschattet die gesamte Kunstausstellung, bei der es ausgerechnet um Dialog und Miteinander gehen sollte, und die politischer ist als all ihre Vorgänger. “Worum geht es hier eigentlich, um Politik oder Kunst?” fragt Wladimir Kaminer.
Broadcast date: | 27. August 2022 um 22.09 Uhr auf 3sat |
Length: | 45' |
Written and directed by: | Nadja Kölling |
Moderation: | Wladimir Kaminer |
Camera: | Sami Karim, Bastian Baumüller |
Editor: | Christian Brehm |
Editorial advisor: | Bettina Gräfin von Pfeil (ZDF/3sat) |
Production: | Guillaume Amouret, Alex Busch, Christin Gumpert, Nele Joka |
Line producer: | Ulrike Schwerdtner |
Producer: | Jasmin Gravenhorst |
In einer lebensfeindlichen Felsenwüste im heutigen Peru liegt die älteste Stadt Amerikas: Caral. Vor 5000 Jahren blüht hier eine lebendige Zivilisation mit regem Handelsaustausch, ausgeklügeltem Erdbebenschutz und Bewässerungssystemen, die das Überleben sichern. Caral erfüllt dabei anscheinend viele moderne Wunschvorstellungen: keine Waffen, keine Mauern und die Gleichstellung von Mann und Frau.
Broadcast date: | auf arte in 2022 |
Length: | 52' |
Written and directed by: | Michael Gregor |
Camera: | Riccardo Giese |
Editor: | Matthias Fey |
Music: | Paul Rabiger |
Editorial advisor: | Dr. Peter Allenbacher (ZDF/arte), Silvia Menzel (ZDFinfo) |
Production: | Guillaume Amouret, Alex Busch, Christin Gumpert, Nele Joka |
Line producer: | Ulrike Schwerdtner |
Producer: | Jasmin Gravenhorst |