Vagusnerv – Wie das Hirn zum Herzen spricht

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Der Vagusnerv – Schlüssel zur Gesundheit? Die arte-Doku beleuchtet die faszinierende Rolle dieses „Supernervs“, der Gehirn und Körper verbindet. Der Vagusnerv beeinflusst Atmung, Herzschlag und Verdauung. Wird er aktiviert, bietet er innovative Ansätze für die Forschung. Viele Menschen können davon profitieren: Zur Stressbewältigung, zur verbesserten Leistungsfähigkeit beim Sport oder bei Long COVID. Expert*innen zeigen, wie dieser Nerv jetzt schon bei der Therapie weit verbreiteter chronischer Krankheiten hilft. Wird er die Medizin und unser Verständnis von Gesundheit revolutionieren?

Galapagos – Leben im Nationalpark

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Seelöwen, die ohne Angst vor Menschen auf Parkbänken lümmeln, Riesenschildkröten, die in aller Gemächlichkeit die Straße überqueren, Meerechsen, die auf den Anlegestellen der Fähren lungern – eine zum Handgreifen nahe, wilde Natur macht die Galapagosinseln zum Traumziel für Naturliebhaber*innen. Das Archipel, 1000 Kilometer vor der Küste Ecuadors im Pazifik gelegen, hat sich vom Geheimtipp zu einer der beliebtesten Destinationen Südamerikas entwickelt. Rund 300.000 Reisende besuchen jedes Jahr den Galapagos-Nationalpark, Tendenz steigend. Und damit beginnt das Problem. Denn jede*r Besucher*in ist eine Gefahr für die Natur: Durch eingeschleppte Samen können sich Pflanzen verbreiten, die das Ökosystem durcheinanderbringen, der Touristenboom zieht ein ungewolltes Bevölkerungswachstum nach sich, Wasser- und Energie werden knapp.

Wie die 30.000 Einwohner*innen der zu Ecuador gehörenden Galapagosinseln leben, wie sie versuchen, sich mit den einzigartigen Tieren und Pflanzen zu arrangieren, ohne der Natur zu schaden, ist das Thema der Dokumentation “Galapagos – Leben im Nationalpark”.

plan b: Der grüne Güterverkehr – Von der Vision zur Realität

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Emissionen zu reduzieren ist eine der größten Herausforderungen im Güterverkehr, sowohl auf der Langstrecke, als auch auf der so genannten „letzten Meile“. Zukunftsweisende Initiativen zeigen, wie es schon jetzt gelingt.

Sara Schiffer ist eine der Vorreiterinnen dieser Bewegung: Mit ihrem Mietmodell für Wasserstoff-LKW stößt sie einen Wandel im Schwerlasttransport an. Und im belgischen Gent setzen einige Visionäre auf Elektroboote für den Warenverkehr.

Die 31-jährige Sara Schiffer ist fest entschlossen, den Straßengüterverkehr grüner zu machen. „Wir wollen bis 2045 klimaneutral sein, und das geht nur, wenn wir alle technologischen Möglichkeiten ausschöpfen”, sagt sie. Ihre LKW fahren mit Wasserstoff. Sie werden gemietet – bezahlt wird nach gefahrener Strecke, etwa ein Euro pro Kilometer.

Um zu beweisen, dass Wasserstoff-LKW schon heute eine alternative sein können, begibt sich die studierte Informatikerin auf eine Pionierreise. Es geht quer durch Europa: von der nördlichsten Elektrolyseanlage in Deutschland in Niebüll bis nach Turin in Italien, wo ein neues Modell für ihre Flotte testen will. Eine Bewährungsprobe für Wasserstoff-LKW auf langen Strecken, denn ähnlich wie bei Elektrofahrzeugen steht und fällt die Zukunft mit der Möglichkeit, unterwegs aufzuladen, bzw. zu tanken. Der große Vorteil von LKW mit Brennstoffzelle ist nämlich, dass sie in nur 15 Minuten vollgetankt sind, während rein batterieelektrische LKW mehrere Stunden brauchen – sofern es überhaupt Lademöglichkeiten gibt.

Aber auch Wasserstofftankstellen sind noch längst nicht flächendeckend verfügbar. Gerade einmal 167 Tankstellen gibt es in ganz Europa – gut 100 davon in Deutschland. „Wir brauchen eine stabile Nachfrage, damit in die Infrastruktur investiert wird. Nur so können Produktionskapazitäten hochgefahren werden“, weiß Sara.

Grüner Gütertransport beschränkt sich allerdings nicht nur auf die Straße. In der belgischen Stadt Gent nutzt Bio-Landwirt Maarten Cools das Flüsschen Leie für die sogenannte „letzte Meile“. Auf einem kleinen Boot, ausgestattet mit Solarpaneelen transportiert er sein Gemüse vom Feld emissionsfrei in die Innenstadt. Konstruiert hat das solarbetriebene Boot Geert Dekleermaeker, ein Tüftler aus Gent. Er hat das europaweit erste Patent dafür erhalten und glaubt, dass dies ein Modell für viele Städte sein könnte, die ihre Wasserwege als saubere Transportoption wiederentdecken wollen.
Unternehmer Peter Geirnaert denkt noch größer: seine Elektroboote können bis zu 25 Tonnen laden und sind regelmäßig für den Transport von Konstruktionsmaterial in die Genter Innenstadt im Einsatz. Das Potenzial ist riesig, denn Europa hat Wasserstraßen mit einer Länge von 42.000 Kilometern.

Die Dokumentation zeigt, dass die Logistiksparte durchaus zu revolutionieren ist und ein grüner Lieferverkehr längst keine Vision mehr ist.

Kaminer Inside: Brauchtum in Deutschland

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‘Die Deutschen feiern die Feste, wie sie fallen!’, meint Wladimir Kaminer – und Anlässe, gemeinsam zu feiern, gibt es wirklich zuhauf. Nationale Bräuche, wie Weihnachten und Ostern, meist mit christlichem Hintergrund, und dazu unzählige regionale Traditionen, die sich von Ort zu Ort unterscheiden und ganz unterschiedlich entwickelt haben.

Wladimir Kaminer begibt sich auf eine Entdeckungstour quer durch die deutsche Republik und feiert gemeinsam mit den Menschen vor Ort: vom Dreckschweinfest in Hergisdorf bis hin zum Dirndldrahn in Greimharting, in Husum besucht er die Ringreitergilde, feiert Weihnachten im Erzgebirge, begeht die Walpurgisnacht mit dem Oberteufel im Harz und fiebert mit beim Königsschießen des Schützenfests in Neuss.

plan b: Raus aus der Gewaltspirale-Jugendarbeit neu gedacht

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Angriffe auf Einsatzkräfte, Innenstadt-Krawalle oder Schulhofschlägereien. Gewalt von Jugendlichen ist an der Tagesordnung. Wie kann es gelingen, die Gewaltspirale zu stoppen?

Nach Diebstahl ist Körperverletzung das zweithäufigste Delikt von 14- bis 21-Jährigen. Gefilmt und online verbreitet, erreicht die Gewalt ein neues Level. Mit unkonventionellen Methoden gehen Macherinnen und Macher gegen die Verrohung an.

37°: Vererbte Armut – Kindheit mit wenig Geld

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Rund ein Viertel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind von Armut bedroht. Jeder Schritt nach vorn ist ein Kraftakt: Viele schaffen es nur mit Unterstützung ihren Alltag zu bestehen.

Ob Schulsorgen, kein Geld für Klamotten, Miete, Hobby oder Urlaub: Die Probleme sind vielfältig und nicht immer gibt es eine Lösung. Doch Luisa, Angie, Hector und Davin kämpfen, für eine Zukunft ohne Geldnot. 37 Grad begleitet drei Familien in ihrem kräftezehrenden Alltag mit wenig Geld.

Luisa, Angie, Hector, Davin und ihre Geschwister verfolgen ein Ziel: Sie wollen einen Schulabschluss und eine Ausbildung, sie möchten nicht ständig aufs Geld achten müssen. Dabei brauchen sie Unterstützung von außen, von Ämtern, Hilfsorganisationen, von Geistlichen. Der Film zeigt, wie mühsam und wichtig es für diese Kinder und Jugendlichen ist, sich aus der Armutsspirale zu befreien.

Frankreichs Norden

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Schlechtes Wetter, hohe Industrialisierung, seltsamer Dialekt und Mentalität – der Norden Frankreichs hat gegen Vorurteile zu kämpfen, über die man sich gern lustig macht. Nicht umsonst ist die Komödie „Willkommen bei den Sch’tis“, in der ein Postbeamter aus Südfrankreich in den Norden zwangsversetzt wird, der erfolgreichste Kinofilm Frankreichs.

Dabei hat Nordfrankreich zwischen Belgien und dem Ärmelkanal viel mehr zu bieten. Es ist eine reiche Region mit einer atemberaubenden Küste und einer vielfältigen Landschafts- und Tierwelt. Die Bucht der Somme ist eine der schönsten Buchten der Welt und Mekka für Ornithologen und Ornothologinnen, weil hier Tausende von Zugvögeln Rast machen. Dazu kommt die Picardie mit ihren wunderbaren Waldgebieten, wilden Mooren und Schlössern. Und die Region bemüht sich stark um Nachhaltigkeit und Innovation.

Wir besuchen die langen Strände und mondänen Badeorte der Opalküste. Am Plage de Portel treffen wir die letzte Zu-Fuß-Fischerin Frankreichs, im Naturschutzgebiet der Baie de Somme besuchen wir die größte Robben-Kolonie Frankreichs und treffen engagierte Ornithologinnen und Ornithologen. Wir erfahren im Wald von Compiègne, was „Sylvotherapie“ ist, treffen preisgekrönte Fromagiers in der Zitadelle von Arras und eine Pferdezüchterin, die das typische Pferd der Picardie züchtet: das Cheval de Henson. Eine spannende Reise in einen lang unterschätzten Teil Frankreichs.

Montag, 5. Februar 2024 auf arte
17.50 Uhr: “Die Baie de Somme und die Opalküste”
18.35 Uhr: “Von der Somme nach Flandern”

Wiederholungen: am 8. Februar 2024 um 10.26 Uhr und 11.10 Uhr

plan b: Nachhaltige Möbel – Mieten und Recyceln statt Wegwerfen

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Moderne Möbel aus Müll – mit dieser Mission will eine dänische Firma den Möbelmarkt umkrempeln. Aber auch Möbel mieten ist eine Alternative zu unserer Wegwerfgesellschaft.

Jedes Jahr landen 50 Millionen Möbelstücke auf dem Sperrmüll. Und das bei immer knapper werdenden Ressourcen. Ein Grund umzudenken. Plan b zeigt Visionäre und Visionärinnen, die nachhaltige Möbel herstellen oder vermieten. Immer mit dem Ziel vor Augen, eine Kreislaufwirtschaft anzukurbeln.

Menschen hautnah: Katrin, krebskrank und schwanger

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„Der Krebs ist zurück, ich bin schwanger und kämpfe dieses Mal nicht allein“, postet Katrin 2022 auf Social Media. Auf dem Foto hält sie damals ihren Mutterpass und einen Therapiepass in den Händen.

Mit 39 Jahren erfährt Katrin fast zeitgleich, dass sie zum zweiten Mal an Brustkrebs erkrankt ist und ein Baby erwartet. Ihr Traum vom Leben mit einer eigenen Familie scheint zu platzen. Doch gemeinsam mit Ehemann Quentin trifft sie eine Entscheidung: Sie möchten ihr Baby behalten.

Katrin lässt sich operieren und macht eine Chemotherapie, aber die Angst um das ungeborene Baby bleibt ihr ständiger Begleiter: Kann sie überhaupt ein gesundes Kind zur Welt bringen? Riskiert sie zu viel? Erst nach der Geburt wird sie erfahren, ob der Krebs gestreut hat.

Katrin bringt tatsächlich eine gesunde Tochter zur Welt. Statt Wochenbett muss sie jetzt aber selbst schnell zur Bestrahlung und der Spagat zwischen Therapie und Mamasein ist mühsam. Aber das Babyglück macht ihr Mut. Jetzt wollen sie und ihr französischer Mann sogar ihren Traum vom eigenen Haus in Frankreich wahrmachen. Wenn da nur nicht diese Angst wäre, dass der Krebs zurückkommt.

Etwa eine von tausend Schwangeren erhält die Diagnose Krebs. Diese seltene Kombination ist mittlerweile medizinisch nicht mehr aussichtslos. Katrin nimmt dieses Schicksal an und kämpft mit viel positiver Energie für zwei Leben. Ein Jahr lang hat Menschen Hautnah die kleine Familie auf ihrem Weg begleitet.

plan b: Grün und exotisch: Mehr Umwelt im Blumentopf

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Palmen, Monsteras, Orchideen – exotische Zimmerpflanzen liegen im Trend. Was grün aussieht, ist oft wenig nachhaltig. Aber erste Pionier*innen kämpfen für mehr Umweltschutz im Blumentopf.

Die grünen Dschungelpflanzen in den Wohnungen der Millennials erzählen von ihrem Wunsch nach Naturverbundenheit und einer gesunden Umgebung. Doch die meisten Zimmerpflanzen werden billig mit viel Chemie in Afrika, Asien oder Südamerika produziert.

Pro Jahr werden rund 100 Millionen Zimmerpflanzen in Deutschland verkauft. Weniger als 2 Prozent werden nach ökologischen Kriterien produziert. Klaus Bongartz will das ändern. Als Berater für Bioanbau setzt er sich unermüdlich für echte Nachhaltigkeit bei der Produktion von Pflanzen ein. Seit einigen Jahren berät er die Brüder Stefan und Achim Fleischle, die in Baden-Württemberg tropische Grünpflanzen züchten. In ihrem Gartenbaubetrieb setzen sie inzwischen Nützlinge statt Pestizide ein, verzichten auf synthetische Dünger und suchen sich Partner*innen in Mittelamerika, die bereit sind auf Chemie zu verzichten. „Das funktioniert aber nur, wenn der Handel und die Verbraucher auch mitziehen“, meint Bongartz.

Schon in ihrer Kindheit hat Marei Karge das Orchideenfieber gepackt. Die 42-jährige ist Gärtnerin in vierter Generation. Sie findet, gerade Orchideenzüchter*innen haben eine besondere Verantwortung für den Artenschutz. „Schließlich haben wir Europäer im 19. Jahrhundert die Pflanzen auf fernen Kontinenten geplündert“. Marei Karge möchte deshalb die Heimat der Orchideen, die durch Abholzung bedrohten Regenwälder, schützen. In Borneo unterstützt sie ein einzigartiges Projekt. Sie begleitet ein Team vor Ort, das zerstörte Wälder wieder aufforstet und hilft selber mit beim setzen junger Pflanzen. Kahlschläge und Palmölplantagen bedrohen die über 1000 Orchideenarten, die hier heimisch sind. Aber die Aufforstung soll auch den Lebensraum der gefährdeten Borneo-Orang-Utans sichern und den Klimawandel aufhalten. Denn Bäume sind wichtige CO2 Speicher. Außerdem will Marei Karge Kontakte zu einem staatlichen Orchideenlabor knüpfen. Könnte man nicht gemeinsam eine nachhaltige Orchideenzucht aufbauen?

„Warum denkt bei Zimmerpflanzen eigentlich niemand an Plastikmüll“, fragen sich die beiden jungen Unternehmer Ozan Durukan und Thomas Gardeia aus Oberfranken. Schließlich fallen beim Kauf von Pflanzen gigantische Mengen an Plastiktöpfen an. Um das zu ändern, haben sie einen kompostierbaren Topf aus der Naturfaser Hanf entwickelt. Einziger Wermutstropfen ist der höhere Preis. Aber Umweltschutz gibt es eben nicht zum Nulltarif.