Seelöwen, die ohne Angst vor Menschen auf Parkbänken lümmeln, Riesenschildkröten, die in aller Gemächlichkeit die Straße überqueren, Meerechsen, die auf den Anlegestellen der Fähren lungern – eine zum Handgreifen nahe, wilde Natur macht die Galapagosinseln zum Traumziel für Naturliebhaber*innen. Das Archipel, 1000 Kilometer vor der Küste Ecuadors im Pazifik gelegen, hat sich vom Geheimtipp zu einer der beliebtesten Destinationen Südamerikas entwickelt. Rund 300.000 Reisende besuchen jedes Jahr den Galapagos-Nationalpark, Tendenz steigend. Und damit beginnt das Problem. Denn jede*r Besucher*in ist eine Gefahr für die Natur: Durch eingeschleppte Samen können sich Pflanzen verbreiten, die das Ökosystem durcheinanderbringen, der Touristenboom zieht ein ungewolltes Bevölkerungswachstum nach sich, Wasser- und Energie werden knapp.
Wie die 30.000 Einwohner*innen der zu Ecuador gehörenden Galapagosinseln leben, wie sie versuchen, sich mit den einzigartigen Tieren und Pflanzen zu arrangieren, ohne der Natur zu schaden, ist das Thema der Dokumentation “Galapagos – Leben im Nationalpark”.